Husarenmütze

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- Originalvorlage

Meine Umsetzung:
Dabei hatten mein Auftraggeber und ich keine originalgetreue Rekonstruktion als Zielsetzung.
Es sollte eine schöne Kopfbedeckung für eine Märchenhochzeit werden.
Trotzdem wollte ich mich bis auf die Garnitur soweit möglich ans Original halten.

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Und noch einer!

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Und noch einer für einen kleinen Jungen.

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Anferigung einer Husarenmütze/Kolpak ab 150,-- €

Kapotthut

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Hut der frühen Tournürenzeit um 1870-75
Die kunstvollen Frisuren erzwingen eine Abkehr von der während der 1860er Jahre noch modernen Schute.
Kleine Hutformen thronen auf der Frisur oder rutschen entweder tief in die Stirn oder in den Nacken.
Gemein ist allen Hüten der frühen Tournürenzeit, daß sie lediglich den Oberkopf bedecken und die Ohren frei lassen.

Es gibt verschiedene Grundformen, die in leicht abgewandelter Form für alle nur erdenklichen Hüte zu verwenden sind.
Der Begriff "Kapotthut" leitet sich aus der Capote des 18. Jahrhunderts ab, einer Art Kapuzenumhang.
Aus der "Kapuze" entwickelte sich in den 1830er Jahren ein großer, ohrenbedeckender Hut, der mit einer zusätzlichen Krempe versehen zur Schute wurde.

Der Begriff "Capote" blieb aber weiter bestehen, die Hüte verkleinerten in den 1860er Jahren ihren Schirm immer mehr, die Krone kehrte zurück und aus dem Begriff Capote wurde der Kapotthut. Diese Bezeichnung wird quer durch die Literatur - vor allem die nach den 1870ern -
für alles und jedes benutzt, was mehr oder weniger klein und mit wenig Krempe versehen ist.
DEN Kapotthut gibt es also nicht. Gemein ist ihnen lediglich die verspielte Dekoration
und - sofern vorhanden - die schmale, nah an der Krone liegende Krempe. Auch die Form des Hutes an sich muß nicht erkennbar sein.

Quelle: www.lorkande.de

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Minizylinder aus cremeweissem Haarfilz als Grundform
Zierde aus Stoffen vom Kleid, Seidenorganza, Spitzen, Stoffrosen, Federquaste aus Straußenfedern.

Preis auf Anfrage!


Schute, Spoonbonnet, Loose Crown Bonnet - 1860er

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Frühe Fotografien aus den 1860er Jahren

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Voll ausgearbeitetes "Vormodell" einer Schute um 1860

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einige Modekupfer mit Anregungen für den Ausputz - Der linke davon war meine Anregung für folgendes "Soft-crown Bonnet"
- auf Kundenwunsch ohne Blumen -

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Meine Anfertigung für das Neuburger Boulevardtheater - am Schirm wurde eine ca. 120 Jahre alte Spitze verwendet.

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Schute 05 - für eine wohlhabende Bäuerin,
in diesem Fall für die Mutter des „Jedermann“ (von Hugo von Hofmannsthal) für ein Freilichttheater.

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Schute 02 aus besticktem Baumwollbatist, mit cremefarbener Spitze und gefältelten Satinbändern geputzt.


In meinem Besitz befindet sich auch ein Pariser Originalschnitt von 1860


Lola-Montez-Mantilla

Lola Montez (Elizabeth Rosanna Gilbert) 1821-1861, war eine irische Tänzerin, die eine Geliebte König Ludwigs I. von Bayern wurde und 1847 von ihm zur Gräfin Marie von Landsfeld erhoben wurde.

Eine Kundin wollte von mir den Schleier, welchen Lola Montez auf diesem Portrait trägt!



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Anfertigung aus schwarzer Spitze, mit festgenähtem Steckkamm und Rosenhaarspangen als Ergänzung